DV 2014
Erschienen am 3. Dezember 2014 in Bericht
Die Flüchlingspolitik – aktuell wohl eines der brisantesten gesellschaftlichen Themen in Deutschland – hat auch bei den Mitgliedern der deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Passau oberste Priorität.
An der Diözesanversammlung wurde der Antrag positiv beschieden, dass sich die 18 Stämme des Bistums im Jahr 2015 in besonderem Maße dem Thema Gastfreundschaft annehmen. Die Passauer DPSGler wollen sich aktiv mit der Flüchtlingspolitik auseinandersetzen und den Menschen helfen in Deutschland anzukommen. So vereinbarten die Stämme, im kommenden Jahr gemeinsam mit jugendlichen Flüchtlingen aus der Umgebung Projekte, Aktionen und Unternehmungen durchzuführen. Auch die Bundesaktion der deutschen Pfadfindern St. Georg trägt den Namen „Gast >> Freundschaft“. Mit dieser Wahl der Jahresaktion zeigt sich, dass die Flüchtlingspolitik bundesweit für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder DPSG einen hohen Stellenwert besitzt.
Ein zweiter wichtiger Punkt der diesjährigen Versammlung war die Amtsniederlegung von Veronika Koschany als Vorsitzende der DPSG in Passau und die dadurch notwendig gewordende Neubesetzung dieser Stelle. Da auch der zweite Vorstandsposten seit einem Jahr vakant war, standen beide Vorstandsämter zur Wahl. Die Versammlung erteilte Johannes Nagler und Maria Kalleder das Votum für die Berufung zum Vorstandsreferenten. Beide sind zwar nicht gewählte und stimmberechtigt im Vorstand der DPSG Passau, aber sie übernehmen denn noch die Vorstandsaufgaben. Die DPSG Passau kann deshalb mit einem vollbesetzten Vorstandsteam ins neue Pfadfinderjahr starten.
Nach Abschluss der Wahlen und des offiziellen Teils der Diözesanversammlung durfte Veronika Koschany als letzte Amtshandlung die Versammlung beschließen.
Am Abend fand ein feierlicher Gottesdienst und eine Verabschiedungsfeier statt, in deren Rahmen Veronika Koschanys Engagement (vier Jahre im Diözesanarbeitskreis der Wölflinge und zwei Jahre als Vorstand) in der Diözesanleitung der DPSG Passau gewürdigt wurde und man sie gebührend verabschiedete.